Architekturwettbewerb
City C

DIE ERGEBNISSE DES ARCHITEKTURWETTBEWERBS
IM ÜBERBLICK:

Die Arbeiten präsentieren vielseitig und gekonnt, wie Menschen in Zukunft mitten in der Stadt leben können und schaffen neue innovative Ansätze für die städtebauliche Entwicklung von Leverkusen.

Ein wichtiger Bereich der Leverkusener Innenstadt erhält künftig eine neue, offene und einladende Anmutung. Für den Bereich City C in Wiesdorf haben insgesamt 15 Architektenteams in einem hochbaulich-freiraumplanerischen Wettbewerb Ideen entwickelt. Ein hochkarätiges Preisgericht aus Architekten sowie Landschaftsarchitekten aus ganz Deutschland, lokalen Politikern, Ansprechpartner aus der Stadtverwaltung, Sachverständigen und weiteren Experten haben in einer elfstündigen Sitzung eine Entscheidung für den künftigen Wohnstandort getroffen. Die Jury hat sich für zwei gleichrangige erste Preise ausgesprochen, eine dritte Platzierung und eine Anerkennung.

Die Preisträger sind:

1. Platz

C.F. Møller Deutschland GmbH
Berlin

C.F. Møller Danmark A/S
Danmark
1. Platz

SCHALTRAUM
Dahle-Dirumdam-Heise
Hamburg

SCHAAR Landschaftsarchitekten München GmbH
München
3. Platz

Lorber Paul Architekten GmbH
Köln

Club L94 Landschaftsarchitekten GmbH
Köln
Anerkennung

ATP Frankfurt Planungs GmbH
Frankfurt am Main

Ensphere GmbH
Hamburg

1. Platz

C.F. Møller Deutschland GmbH aus Berlin
Thomas Margaretha
Mitarbeitende: Julian Weyer, Caspar Kollmeyer, Jakob Hillert, Janis Wieland

C.F. Møller Danmark A/S aus Danmark
Julian Weyer
Mitarbeitende: Mathias Kanstrup, Kim Holst Jensen

Auszug aus dem Preisgerichtsprotokoll

Der Entwurf schafft wie selbstverständlich einen neuen innovativen Ansatz für die städtebauliche Entwicklung dieses so wichtigen Bereiches in der Leverkusener Innenstadt.

Durch die Setzung von nur zwei Baukörpern, dem Block und dem Riegel-(anbau) entwerfen die Verfasser eine einfache aber zutiefst logische Neuordnung des Stadtraums. Mittels geschickter Höhenmodellierungen zwischen drei und sechs Geschossen entstehen so abwechslungsreiche neue Stadtstrukturen, die durch die geschickte Höhenstaffelung Vorteile im Hinblick auf die Belichtung haben. Der Block wird geprägt durch seinen konsequenten klaren Innenraum. Hier erfolgt ab dem 2. Obergeschoss die Erschließung über Laubengänge.
Im Erdgeschoss entstehen durch Maisonettwohnungen jeweils eigene Adresse und Eingänge von außen. Vier Durchgänge zum halböffentlichen Innenhof, der um ca. 1 Meter angehoben wird, schaffen eine zusätzliche Belebung der Erdgeschoßebene. Die Erschließung ist aber durch zu kurze Rampen (noch) nicht barrierefrei.

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1. Platz

SCHALTRAUM Dahle-Dirumdam-Heise Partnerschaft von Architekten mbB aus Hamburg
Christian Dahle, Christian Dirumdam, Timo Heise
Mitarbeitende: Katja Klaue, Aline Fürstenberger, Imke Wömmel

SCHAAR Landschaftsarchitekten GmbH aus München
Univ. Dipl.-Ing. Landschaftsarchitekt, Daniel Schaar

Auszug aus dem Preisgerichtsprotokoll

Die Arbeit schlägt als Ergänzung der drei verbliebenen Baukörper der »City C« für das Teilprojekt 3 einen offenen Block aus zwei gegeneinander versetzten, winkelförmigen Baukörpern vor, die einen Hof umschließen. Im Teilprojekt 4 ergänzt ein achtgeschossiger Baukörper die Bebauung entlang des Europarings und schafft so die gewünschte städtebauliche Kante mit einer guten Lärmabschirmung.
Durch die klare Setzung der drei Baukörper entstehen angenehm proportionierte Räume, die das neue Ensemble gut mit den angrenzenden Stadträumen vernetzen. Vom Europaplatz im Norden kann das Areal auf unterschiedlichen Wegen durchquert und erschlossen werden: Der Grüne Boulevard führt direkt zum Sparkassengebäude am südlichen Ende des Gebiets, alternativ ist eine Durchwegung und Erschließung über den grünen Hof zwischen den Winkeln möglich. Schließlich sorgen die grünen Gassen südlich des Ärztehauses und nördlich der Sparkasse für die Anbindung in Ost-West-Richtung. Der Entwurf schafft so, trotz der dichten Bebauung, ein offenes, einladendes neues Quartier, das das Potenzial besitzt, sich in das umgebende stadträumliche Gefüge auf selbstverständliche Weise zu integrieren.

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3. Platz

Lorber Paul Architekten GmbH aus Köln
Dipl.-Ing. Annette Paul, Architektin & Stadtplanerin, Dipl.-Ing. Gert Lorber, Architekt & Stadtplaner
Mitarbeitende: Henry Wurster, Lena Güthe, Valentina Radile, Linda Stugg

Club L94 Landschaftsarchitekten GmbH aus Köln
Dipl. Ing. Landschaftsarchitekt Frank Flor, Dipl. Ing. Landschaftsarchitekt Jörg Homann, Dipl. Ing. Landschaftsarchitekt Götz Klose, Prof. Landschaftsarchitekt Burkhard Wegener
Mitarbeitende: Nathania Shekina Tulak, M.Sc. Steffanie Esser, M.Eng. Landschaftsarchitektin AKNW Anna Bayer

Auszug aus dem Preisgerichtsprotokoll

Die Verfasser schlagen drei versetzt angeordnete, höhenmäßig differenzierte Solitärbauten vor, die neue, platzartige Grünräume im Quartier schaffen. Durch diese Setzung entsteht ein öffentlich nutzbarer Außenraum, der zur Durchgrünung und Aufenthaltsqualität beiträgt. Ein siebengeschossiger Baukörper im Süden und ein sechsgeschossiger im Norden flankieren die Friedrich-Ebert-Straße und vermitteln in ihrer Höhenentwicklung zwischen der niedrigeren Bestandsbebauung und dem hohen Gebäude von Teilprojekt 2. Ein fünfgeschossiger, quadratischer Baukörper an der Ostseite von Teilprojekt 3 komplettiert das Ensemble und ermöglicht die Ausbildung dreier gut proportionierter, öffentlich zugänglicher Quartiersplätze.
Für Teilprojekt 4 wird ein gestaffelter Baukörper vorgeschlagen, der sich an der gegenüberliegenden Bebauung orientiert und zusammen mit dem Ärztehaus einen neuen Platz vor der Rialtobrücke formuliert. Die städtebauliche Lücke zu Teilprojekt 2 wird durch ein viergeschossiges, schlankes Gebäude geschlossen. Diese Anordnung bietet zwar funktionalen Lärmschutz für Teilprojekt 3, die Höhenentwicklung – insbesondere des achtgeschossigen Gebäudes – wird jedoch kritisch gesehen, da erhebliche Verschattungen des angrenzenden Übergangsbereichs zu erwarten sind.
Die Baukörper überzeugen durch klare Adressbildung und eigenständige Hauseingänge. Vorgesehene Nutzungen im Erdgeschoss wie Fahrradabstellräume und Gemeinschaftswaschküchen werden von der Ausloberin als nicht realisierbar eingeschätzt; hier wären alternative Nutzungen sinnvoller.

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Anerkennung

ATP Frankfurt Planungs GmbH aus Frankfurt am Main
Matthias Koch
Mitarbeitende: Andrés Peña Gómez, Emilia Markowska, Zhewen Wu, Dennis Jercke, Christian Thomsen, Raul Burlan, Malcolm Unger, Yerin Park, Anastasiia Sinkova, Kontokostas Konstantinos

Ensphere GmbH aus Hamburg
Dimitra Theochari
Mitarbeitende: Jonas Kramer, Franziska Paul, Franziska Scheibenzuber

Sonstige Fachingenieure:
Fachrichtung: Brandschutz
BS Schwarzbart Ingenieure GmbH & Co. KG
Dr.-Ing. Christoph Nahm
Fachrichtung: Tragwerksplanung
ATP Frankfurt Planungs GmbH, Frankfurt am Main Parwiz Amiri

Auszug aus dem Preisgerichtsprotokoll

Die Fragen nach der Konversion eines ehemaligen Einkaufszentrums auf einer Großgarage, im Zusammenspiel mit bestehenden Gebäudegroßformen einerseits und Nachkriegswohnbebauung andererseits beantworten die Verfassenden mit einer weiteren Großform.
Es entstehen eindeutige städtebauliche Bezüge und angemessen proportionierte Außenräume zwischen den Gebäuden. Diese Haltung wird grundsätzlich begrüßt.
Die Wohnungstypen und -vielfalt erfüllen weitgehend die Anforderungen. Die in Teilbereichen vorgesehenen Laubengänge werden anerkannt. Die Qualitäten der Wohnungen im Erdgeschoss, die Schlaf- und Individualräume zu den öffentlichen Bereichen aufweisen, sind nicht überzeugend. Diese Ausrichtung erscheint falsch und kann nicht durch die vorgeschlagene Außenraumgestaltung korrigiert werden.

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