Anerkennung

ATP Frankfurt Planungs GmbH
Frankfurt am Main

Matthias Koch

Mitarbeitende:
Andrés Peña Gómez, Emilia Markowska, Zhewen Wu, Dennis Jercke, Christian Thomsen, Raul Burlan, Malcolm Unger, Yerin Park, Anastasiia Sinkova, Kontokostas Konstantinos

Ensphere GmbH
Hamburg

Dimitra Theochari

Mitarbeitende:
Jonas Kramer, Franziska Paul, Franziska Scheibenzuber

Sonstige Fachingenieure:
Fachrichtung: Branschutz
BS Schwarzbart Ingenieure GmbH & Co. KG, Dr.-Ing. Christoph Nahm
Fachrichtung: Tragwerksplanung
ATP Frankfurt Planungs GmbH, Frankfurt am Main, Parwiz Amiri

Auszug aus dem Preisgerichtsprotokoll

Die Fragen nach der Konversion eines ehemaligen Einkaufszentrums auf einer Großgarage, im Zusammenspiel mit bestehenden Gebäudegroßformen einerseits und Nachkriegswohnbebauung andererseits beantworten die Verfassenden mit einer weiteren Großform.
Es entstehen eindeutige städtebauliche Bezüge und angemessen proportionierte Außenräume zwischen den Gebäuden. Diese Haltung wird grundsätzlich begrüßt.
Die Wohnungstypen und -vielfalt erfüllen weitgehend die Anforderungen. Die in Teilbereichen vorgesehenen Laubengänge werden anerkannt. Die Qualitäten der Wohnungen im Erdgeschoss, die Schlaf- und Individualräume zu den öffentlichen Bereichen aufweisen, sind nicht überzeugend. Diese Ausrichtung erscheint falsch und kann nicht durch die vorgeschlagene Außenraumgestaltung korrigiert werden.

Die Anordnung der neuen Treppenhäuser bzw. der Erhalt der bestehenden Fluchttreppenhäuser ist teileise nicht umsetzbar.
Die in Teilbereichen vorgesehenen Laubengänge werden anerkannt.
Das Freiraumkonzept zeichnet sich durch eine eindeutig formulierte Zonierung zwischen öffentlichen, halbprivaten und privaten Freiflächen aus: Der Marktplatz bildet einen angemessenen Auftakt zur Innenstadt. Vom Hauptweg nach Süden aus sind folgerichtig die Zugänge zur Wohnbebauung und zu den TG-Ausgängen erschlossen. Das gestalterische Potenzial, das insbesondere in der relativ breiten Grünzone und dem Quartiersplatz vor der Sparkasse liegt, wird leider nicht ausgeschöpft. Auch im Innenhof werden die Möglichkeiten durch die Anordnung üppiger privater Gartenzonen für die EG-Wohnungen leider eingeschränkt. Die Erschließung des westlichen Wohngebäudes ausschließlich vom Hof aus erscheint inkonsequent und wird bedauert. Positiv beurteilt werden die Durchführung, die Spielangebote und weitgehend offenen Beläge im Hof, die allerdings zum Teil wohl nur eingeschränkt barrierefrei begehbar sind. Die Dachgärten mit Pergolen schaffen ein zusätzliches, differenziertes Freiraumangebot für die Bewohnenden.
Der Lastabtrag des Tragwerks in Holzbauweise mit Brettsperrholz wird gewürdigt. Gleichwohl bleiben Fragen zur Konstruktion im Bereich der Rohrzone sowie in den darunterliegenden Geschossen. Die Erläuterungen der Verfassenden lassen eine vergleichs- weise aufwendige Konstruktion erwarten.
Die Höhe der Gebäude mit bis zu acht Geschossen wird kritisch gesehen. Das Zusammenspiel mit der bestehenden Wohnbebauung gelingt nicht durchgängig. Zudem ist die Belichtung der Wohnungen im Hofbereich kaum überzeugend möglich.
Die Fassadenmaterialität und Farbgebung erscheinen angemessen. Die Monotaktung hingegen wirkt stur und eher hermetisch. Die Grundhaltung, die das Projekt vermittelt, wird allenthalben der Aufgabe gerecht und anerkannt.

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